Punkte sammeln mit der MMP


Susanne Heinzl

Apothekerinnen und Apotheker sind zur beruflichen Fortbildung verpflichtet. Die regelmäßige Fortbildung soll die fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten des Apothekers auf hohem Niveau sichern, an den aktuellen Kenntnisstand anpassen und erweitern.

In einigen Kammerbereichen gibt es mittlerweile die Möglichkeit, freiwillig ein Fortbildungszertifikat zu erwerben, um damit die Teilnahme an geeigneten Fortbildungsmaßnahmen nachweisen zu können. Über kurz oder lang werden vermutlich alle Landesapothekerkammern ein solches Verfahren anbieten.

Prinzipiell läuft das Verfahren so ab, dass Fortbildungsveranstaltungen oder andere Fortbildungsmaßnahmen zur Zertifizierung zugelassen werden, bei nachgewiesener Teilnahme an der Maßnahme erhält der Fortbildungswillige Punkte. In der Regel ist es derzeit so, dass der Antragsteller innerhalb der letzten drei Jahre vor Antragstellung mindestens 150 Fortbildungspunkte erworben haben muss. Der genaue Ablauf ist in den Richtlinien der einzelnen Kammern festgelegt.

Ein Teil der Punkte kann durch Studium von Fachliteratur erworben werden, zusätzlich gibt es bei Lernerfolgskontrolle Punkte. Dies bietet die MMP künftig an.

Wie in diesem Heft auf den Seiten 11 und 12 können Sie Fragen zu einem Beitrag des Heftes beantworten und diesen Fragebogen mit einem frankierten und adressierten Rückumschlag an uns einschicken. Das Ergebnis wird von uns bestätigt. Sind mindestens 70 % der Fragen richtig beantwortet, haben Sie einen Fortbildungspunkt erworben und Sie können den bestätigten Fragebogen im Rahmen Ihres Zertifizierungsantrags mit einreichen.

Die dafür zuständige Apothekerkammer Niedersachsen hat uns dieses Verfahren bundesweit akkreditiert.

Zur Lernerfolgskontrolle haben wir in diesem Heft den Beitrag zur QT-Zeit-Verlängerung durch Arzneistoffe ausgewählt. In weiteren Ausgaben können Sie zum Beispiel mit Beiträgen zu Arzneimittelinteraktionen, zu den Themen „Trockenes Auge“ und „Gastrointestinale Motilitätsstörungen“ Punkte sammeln.

Da mit der zertifizierten Fortbildung in verschiedenen Bereichen erst begonnen wurde, ist es denkbar, dass sich Bewertungsschemata und Gewichtung der Punktevergabe noch ändern. So könnten wir uns durchaus vorstellen, dass Verfahren, wie wir es mit der MMP anbieten, künftig mehr Gewicht bekommen, da sie vom Fortbildungswilligen relativ kostengünstig und zeitsparend anzuwenden sind.

Selbstverständlich eignen sich aber – wie bisher – auch alle anderen Artikel der MMP zur eigenen Fort- und Weiterbildung.

Qualifiziert und mit Nachweis fortbilden können Sie sich natürlich auch auf der Interpharm, die vom 28. bis 30. März 2003 in Hamburg stattfinden wird. Dort erwartet Sie wiederum ein breites Spektrum von Themen, unter anderem geht es beim MMP-Symposium um Autoaggressionskrankheiten: Wenn der Körper sich selbst angreift. Folgende Vorträge sind vorgesehen:

  •  Molekulare Mechanismen der Pharmakotherapie von Autoimmunkrankheiten
  •  Multiple Sklerose
  •  Colitis ulcerosa und Morbus Crohn
  •  Diabetes mellitus Typ I, Hypo- und Hyperthyreosen

Wir sind gespannt auf Ihre Reaktion, aber da MMP-Leser an sich schon zu den fortbildungswilligen und hochinteressierten Apothekern gehören, haben wir keine Zweifel daran, dass Sie dieses zusätzliche Angebot annehmen werden.

sheinzl@wissenschaftliche-verlagsgesellschaft.de

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