Neurale Transplantation zur Restauration ausgefallener Nervenfunktion


Physiologische Grundlagen und klinische Anwendungen

Erik Schuetz und Solon Thanos, Münster

Nervengewebe von Säugetieren, insbesondere das des Zentralnervensystems (ZNS), wird nach Zerstörung nicht ohne weiteres durch gleichwertiges Material ersetzt. Die daraus resultierenden irreparablen funktionellen Defizite wie Lähmung oder Erblindung stellen die Gesellschaft vor erhebliche finanzielle und soziale Probleme. Im Gegensatz zu anderen Geweben und Organen, die regenerationsfähig bleiben oder durch Transplantation ersetzt werden können, sind die Möglichkeiten zur Therapie von Nervenverletzungen vergleichsweise unbefriedigend. In den letzten Jahren sind Konzepte erarbeitet worden, die sich auf Erkenntnisse der Regenerationsforschung stützen und eine echte biologische, wenn auch nur teilweise, Refunktionalisierung bis zur klinischen Anwendung ermöglicht haben. Je nach Art des neuronalen Defizits bestehen Reparaturansätze in der Überbrückung verletzter Nervenbahnen im Sinne einer Bypass-Operation oder in der Implantation von geeigneten Reparaturzellen bei komplexeren Läsionen.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der MMP zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber MMP-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren