Neue mögliche Therapie entdeckt

Ursache der Schuppenbildung bei der Schuppenflechte ist eine gesteigerte Teilungsaktivität der Oberhautzellen (Keratinozyten). Eine Substanz, die die Keratinozyten zur Teilung anregt, ist das Protein sAPPa. Es entsteht bei der Spaltung eines größeren Eiweißes, des APP. Die Keratinozyten produzieren ein Enzym, das APP zu sAPPa zurechtstutzt: die so genannte a-Sekretase. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun diese „molekulare Schere“ blockiert. Dadurch ging die stark erhöhte Teilungsaktivität der Keratinozyten 24 Stunden nach der Zugabe um 50 bis 60 % auf normale Werte zurück. Toxische Nebenwirkungen wurden zumindest in Zellkulturen nicht beobachtet.

Pressemitteilung der Universität Bonn. bp

Anlage eines TIPS

Vorbereitend erhält der Patient ein Schmerz- und Beruhigungsmittel. Von der rechten Seite des Halses aus wird ein Katheter über die Drosselvene (Vena jugularis) am Schlüsselbein vorbei Richtung Leber geschoben. Durch den Katheter wird mit einer Punktionsnadel eine Verbindung von der rechten Lebervene zur Pfortader gestochen. Diese Öffnung wird an einem eingelegten Führungsdraht entlang mit einem Ballon geweitet, dann wird ein Stent eingeschoben.

Nun wird mehrmals der Druck im Pfortadersystem gemessen. Während dieser Messungen muss der Patient jeweils kurz die Luft anhalten (deshalb keine Vollnarkose). Der Stent wird zwischen den einzelnen Messungen vorsichtig gedehnt. Ziel ist ein Durchmesser, bei dem so viel Blut durch den Shunt abfließt, dass vor der Leber kein Stau mehr entsteht, aber auch noch möglichst viel Blut durch die Leber fließt, damit es dort entgiftet werden kann (eine ausreichende Entgiftungsfunktion der Leber ist Voraussetzung).

[www.lebertransplantation.de/tips.htm]