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Tabakrauch ist in westlichen Industrieländern die häufigste Ursache für einen Krebstod. Etwa 30 % aller Krebserkrankungen hängen kausal mit Rauchen zusammen. Raucher sterben im Vergleich zu Nichtrauchern doppelt so häufig an Krebs. An den Organen, die direkt mit dem Tabakrauch Kontakt haben, sind bis zu 90 % der Karzinome durch Rauchen bedingt: Mundhöhle, Kehlkopf, Lunge und Ösophagus. In Deutschland sterben pro Jahr etwa 35 000 Menschen an Lungenkrebs, davon 83 bis 92 % durch Rauchen.
Auch nur wenige Zigaretten pro Tag erhöhen das Risiko. Besonders gefährlich: Beginn des Rauchens vor dem 17. Lebensjahr und tiefes Inhalieren. Zigarren- und Pfeifenrauch enthalten etwas weniger Karzinogene und werden weniger tief inhaliert, das Lungenkrebsrisiko ist jedoch auch hier erhöht. Light-Zigaretten werden häufig besonders tief inhaliert.
Das Krebsrisiko steigt mit der Menge des inhalierten Tabakrauchs. Betroffen sind auch Passivraucher, Lungenkarzinome sind bei diesen 1,3fach häufiger als bei anderen Nichtrauchern.
Drings P. Rauchen und Krebs. Onkologe 2004;10:156-65.
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