Krebsfrüherkennung

Zu wenig genutzt


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Obwohl die Krebsfrüherkennung seit längerem zu den kostenlosen Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen gehört, nutzen nur jede 3. Frau und sogar nur jeder 6. Mann dieses Angebot. 

Für drei Krebsarten ist bei bereits bestehender, klinisch nicht auffallender Erkrankung nach randomisierten epidemiologischen Studien gesichert, dass eine Früherkennung Leben rettet: Beim Zervixkarzinom wird die Sterblichkeit signifikant gesenkt, beim Mammakarzinom und beim Kolonkarzinom ist die Effektivität von Früherkennungsmaßnahmen für bestimmte Risikogruppen belegt. Bei den meisten anderen Tumorerkrankungen stehen derzeit keine effektiven Früherkennungsmaßnahmen zur Verfügung. 

Zurzeit könnte die Krebssterblichkeit in Deutschland durch bessere Nutzung der Früherkennung um 3 bis 6 % gesenkt werden. In Zukunft ist durch bessere Untersuchungsmethoden und organisatorische Strukturen ein höherer Anteil denkbar.

Kath R. Krebsfrüherkennung. Onkologe 2004;10:175-86.

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