Bevacizumab


Fortschritte in der Krebstherapie mit Antiangiogenese

Irene Krämer, Mainz, und Hans-Peter Lipp, Tübingen

Mit Bevacizumab (Avastin®) wurde der erste humanisierte, monoklonale Antikörper in der Tumortherapie eingeführt, der zielgerichtet mit VEGF-Neutralisation in die Angiogenese eingreift. In der Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms führte die Gabe von Bevacizumab in Kombination mit Irinotecan, Fluorouracil und Calciumfolinat zu einer signifikant verlängerten Überlebenszeit der Patienten im Vergleich zur Kontrolle. Neben behandlungsbedürftigen Hypertonien und Proteinurien werden vor allem Wundheilungsstörungen, Blutungen und Thromboembolien mit dem monoklonalen Antikörper in Verbindung gebracht. Derzeit wird seine Einsatzmöglichkeit mit anderen Kombinationspartnern, in anderen Indikationen und unter pharmakoökonomischen Gesichtspunkten geprüft.

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