Komplementäre und alternative Therapien der multiplen Sklerose


Stefan Schwarz, Hans Leweling, Bernd-Udo Sagstetter, Mannheim, und Hans-Michael Meinck, Heidelberg

Die meisten Patienten mit multipler Sklerose (MS) verwenden zumindest zeitweise komplementäre und alternative Therapien (KAT). Über mögliche positive wie auch unerwünschte Wirkungen der meisten KAT liegen keine aussagekräftigen Untersuchungen vor. Ein Teil der KAT beruht auf nachvollziehbaren pathophysiologischen Grundlagen und positiven Ergebnissen kleinerer Studien. Bei der Mehrzahl der KAT ist die Wirkung hypothetisch oder auf Erfahrungsberichte gestützt. Mögliche Effekte auf die Lebensqualität sind unzureichend untersucht. Von einigen KAT muss wegen potenzieller Risiken abgeraten werden. Die Kosten der KAT sind teilweise erheblich und müssen unter Berücksichtigung des fehlenden Wirkungsnachweises kritisch beurteilt werden. Grundlagen und wissenschaftliche Datenlage häufig verwendeter KAT werden diskutiert. Die Datenlage ist für ungesättigte Fettsäuren, Vitamin D und Calcium sowie für Cannabinoide am günstigsten; allerdings steht auch für diese Therapien der Wirkungsnachweis aus. Aussagekräftige Therapiestudien werden zum Wirkungsnachweis der KAT gefordert.

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