Osteoporose zählt zu den bedeutenden chronischen Krankheiten unserer Zeit. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Osteoporose bereits 1999 als eine der zehn wichtigsten Volkskrankheiten eingestuft und weltweit die Initiative „Bone and Joint Decade 2000–2010“ ausgerufen.
Bei Osteoporose kommt es zu einer deutlichen Verminderung der Knochenmasse und Störung der knöchernen Mikroarchitektur mit verminderter Bruchfestigkeit des Knochens und damit erhöhtem Frakturrisiko. Die Erkrankung bleibt lange unerkannt und tritt häufig erst in mittlerem und höherem Alter auf, mit reduzierter Bruchfestigkeit an den Wirbelkörpern, am Oberschenkelhals und/oder in den peripheren Gelenken. Dies erhöht besonders bei älteren sturzgefährdeten Menschen deutlich das Frakturrisiko. Liegt bereits ein osteoporosebedingter Knochenbruch vor, ist das Risiko für einen Folgebruch bis zu zwölffach erhöht.