Wie Modellrechnungen des Statistischen Bundesamtes zeigen, kann sich die Zahl der Behandlungen in Krankenhäusern von heute 17,9 Mio. auf 19,3 Mio. im Jahr 2030 erhöhen. Ursache hierfür ist die deutlich steigende Zahl älterer Menschen: Die Zahl der 60-Jährigen und Älteren wird bis 2030 voraussichtlich um rund ein Drittel von 21,2 Mio. (2009) auf 28,5 Mio. Einwohner steigen. Unter der Annahme, dass künftig genauso viele Krankenhausfälle auf 1000 Einwohner einer bestimmten Altersgruppe und eines bestimmten Geschlechts entfallen wie heute, dürfte die Zahl der Krankenhausfälle bei Frauen von 9,5 Mio. im Jahr 2008 auf 9,9 Mio. Fälle in 2030 steigen, die der Männer von 8,4 Mio. auf 9,4 Mio.
Ältere Menschen leiden unter anderen Erkrankungen als jüngere. Deshalb dürften Krankenhausaufenthalte wegen typischen altersbedingten Krankheiten wie Krebserkrankungen (+17%) und Herz-/Kreislauferkrankungen (+26%) bis 2030 stark zunehmen. Dies wird sich insbesondere auf die Krankenhausplanung und die Kapazitätenplanungen der Fachabteilungen auswirken.
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) vom 22. November 2010/News aktuell.
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