Vorhofflimmern in Deutschland – Epidemiologie, Diagnostik, Therapie und Kosten


Karin Bramlage, Duisburg-Essen/Mahlow, Martin Thoenes, Dresden, Ulrich Tebbe, Detmold, Peter Bramlage, Mahlow, und Jürgen Wasem, Duisburg-Essen

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung und ein unabhängiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Komplikationen und Schlaganfall. Die Möglichkeiten zur Therapie des Vorhofflimmerns haben sich in den letzten Jahren durch neue Arzneistoffe und ablative Verfahren deutlich verändert. Sie basieren auf den Grundpfeilern Antikoagulation, Rhythmus- und Frequenzkontrolle. Ziel ist die Reduktion der Symptomatik und der Folgeereignisse. Obwohl die Kosten mit etwa 700 bis 800 Euro pro Patient und Jahr vergleichsweise hoch sind, versprechen neue Therapieoptionen die Reduktion der Ereignisraten und damit einen Zugewinn an Qualitäts-adjustierten Lebensjahren (QALYs). Ziel dieser Übersicht ist es, dem Apotheker, der eine wichtige Rolle bei der Durchführung der Pharmakotherapie des Vorhofflimmerns hat, eine praktische Übersicht zur Epidemiologie, Diagnostik, Therapie und Kosten zu geben.

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