Parasitologie

Hundehautwurm Dirofilaria repens erstmals in deutschen Stechmücken nachgewiesen


Dr. rer. nat. Ingo Stock, Bonn

Wissenschaftler des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNI) haben erstmalig in Deutschland Larven des Hundehautwurms Dirofilaria repens in Stechmücken aus Brandenburg nachgewiesen. Die zunehmende Klimaerwärmung und die Einfuhr infizierter Hunde aus Südeuropa können Ursachen für die Etablierung dieses Parasiten sein, der bis vor kurzem in Mitteleuropa nicht heimisch war. Hauptreservoir der parasitären Nematoden sind Hunde, bei denen die Erreger gutartige Hauterkrankungen hervorrufen können, die als kutane Dirofilariasis zusammengefasst werden. Der Mensch kann sich durch Mückenstiche ebenfalls infizieren und ähnliche Krankheitsbilder entwickeln. Bislang wurden jedoch noch keine in Deutschland erworbenen Erkrankungsfälle beim Menschen beschrieben.

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