Zahlreiche Patienten mit einem Kurzdarmsyndrom benötigen lebenslange parenterale Ernährung. Eine parenterale Ernährung wird durch häufige, teilweise schwerwiegende Komplikationen begleitet. Therapiealternativen wie eine Dünndarmtransplantation stehen nicht ausreichend zur Verfügung. Medikationen, die den Bedarf an parenteraler Ernährung reduzieren oder die Lebensqualität steigern, wären eine wünschenswerte Perspektive. Das Glucagon-like-Peptide-2(GLP-2)-Analogon Teduglutid konnte bei Patienten mit einem Kurzdarmsyndrom, die mit parenteraler Ernährung behandelt wurden, den Bedarf an parenteraler Ernährung reduzieren, so die Ergebnisse einer klischen Studie [1]. Im August 2012 erhielt Teduglutid die europäische Zulassung als Orphan-Drug.