Etwa zwei Millionen Menschen leiden in Deutschland an Psoriasis (Schuppenflechte), etwa vier Millionen an Rosacea. Obwohl beide Krankheiten vorrangig die Haut betreffen, geht man mittlerweile davon aus, dass es sich dabei um Entzündungsreaktionen handelt, die Auswirkungen auf den gesamten Körper haben können. Die Therapien unterlagen in den vergangenen Jahren großen Veränderungen. Für die Behandlung der Psoriasis werden ab 2015 jedes Jahr Neuerungen erwartet, insbesondere im Bereich der Gruppe der Biologika. Auch im Hinblick auf Rosacea eröffnen sich neue Therapiestrategien. Auf der Jahrestagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft in Berlin wurden die Fortschritte in der Behandlung beider Krankheiten dargestellt, darunter aktuell der Arzneistoff Ivermectin zur Therapie der papulopustulösen Rosacea, der in den Tagen des Kongresses die europäische Zulassung erhielt.