Ernährung und Knochengesundheit


Was ist wissenschaftlich gesichert?

Alexander Ströhle und Andreas Hahn, Hannover

Entwicklung und Erhaltung der Knochenmasse werden maßgeblich von Nahrungsfaktoren bestimmt. Eine „knochenprotektive“ Ernährung ist tragende Säule von Osteoporoseprophylaxe und -therapie und besteht aus reichlich Gemüse und Obst, ergänzt um Milchprodukte, Samen und Nüsse, Vollkorn- und Sojaprodukte sowie mäßige Mengen Fisch, Eier und mageres Fleisch. Damit werden ausreichende Mengen an Protein, Calcium und Magnesium sowie Vitamin D, K, C, Folat, B6 und B12 zugeführt. Für die mit Blick auf die Knochengesundheit wichtigsten Nährstoffe gelten folgende Empfehlungen: Protein: 1,0 bis 1,3 g/kg Körpergewicht und Tag; Calcium: 1000 bis 1200 mg/Tag, vorzugsweise über die Nahrung. Bei unzureichender Calciumzufuhr oder unter antiresorptiver Therapie wird zu einer Calcium-Supplementierung geraten. Zur Fraktur- und Sturzprophylaxe sollte die Vitamin-D-Zufuhr mindestens 20 μg pro Tag betragen. Für Vitamin K gibt es bislang keine offiziellen knochenspezifischen Empfehlungen.

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