Harninkontinenz und Enuresis im Kindesalter


Eberhard Kuwertz-Bröking, Münster, und Alexander von Gontard, Homburg

Im Alter von sieben Jahren leiden etwa 2 bis 5% der Kinder an einer Harninkontinenz tagsüber und 7 bis 13% an einer Enuresis nocturna. Die Inkontinenz tagsüber wird meist durch verschiedene Formen einer nichtorganischen (funktionellen) Funktionsstörung des unteren Harntrakts verursacht. Hierzu gehören vor allem die überaktive Blase, der Miktionsaufschub und die dyskoordinierte Miktion. Die Enuresis wird eingeteilt in eine monosymptomatische (MEN) und eine nicht monosymptomatische Form (Non-MEN). Begleitstörungen bei Harninkontinenz sind häufig. Hierzu zählen ADHS, oppositionelle Verhaltensstörungen, emotionale Störungen, Obstipation und rezidivierende Harnwegsinfektionen. Der folgende Artikel gibt eine Übersicht über die Diagnostik und Therapie.

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