Therapie der Hypercholesterolämie


Statine und mehr

Bernd Rattay und Ralf A. Benndorf, Halle (Saale)

Erhöhte LDL-Cholesterol-Plasmaspiegel stellen einen Hauptrisikofaktor für Arteriosklerose und die daraus resultierenden Herz-Kreislauf-Komplikationen dar. Zur Behandlung erhöhter LDL-Cholesterol-Spiegel werden bevorzugt HMG-CoA-Reductasehemmer (Statine) eingesetzt. Obwohl Statine gut untersuchte, wirksame Arzneimittel darstellen, die ein günstiges Risiko-Nutzen-Verhältnis aufweisen, gibt es Patientengruppen, bei denen auch in höheren Dosen keine ausreichende Lipidsenkung erreicht werden kann. Zudem treten vor allem bei Patienten, die mit höheren Dosen behandelt werden, vermehrt Statin-induzierte Nebenwirkungen auf, sodass weiterhin ein Bedarf an alternativen wirksamen Therapien zur Lipidsenkung besteht. Diese Lücke wird nun möglicherweise durch die in jüngster Zeit entwickelten PCSK9-Inhibitoren geschlossen, die in der Kombinationstherapie mit Statinen eine synergistische Reduktion erhöhter LDL-Cholesterol-Spiegel weit unter das Niveau der Statin-Monotherapie ermöglichen. Weiterhin wurden mit Inclisiran – einer chemisch modifizierten siRNA (small interfering RNA), die in die PCSK9-Biosynthese eingreift – in einer Phase-I-Studie starke Lipid-senkende Effekte von beeindruckender Dauer bereits nach einmaliger Verabreichung nachgewiesen.

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