In den industrialisierten Ländern leiden bis zu 8 % der Kinder und 5 % der Erwachsenen an einer Immunglobulin-E(IgE)-vermittelten Lebensmittelallergie [10]. Zu den prominentesten Vertretern zählt die Erdnussallergie, eine Typ-I-Allergie, welche durch eine hohe allergene Potenz besticht. Da eine strikte Allergen-Karenz nicht in jedem Fall gewährleistet werden kann und kleinste Verunreinigungen in Lebensmitteln schon allergieauslösend wirken können, muss versucht werden, die Überempfindlichkeit des Immunsystems zu drosseln. In der Erprobung befinden sich bei Erdnussallergikern spezifische Immuntherapien, bei der der Allergieauslöser in schrittweise steigender Konzentration und in definierten Abständen zugeführt wird, um eine Desensibilisierung des überaktiven Immunsystems und im besten Fall eine über das Therapieende hinaus anhaltende Toleranz zu entwickeln.