Hans-Georg Classen, Stuttgart-Hohenheim, Uwe Gröber, Essen, und Klaus Kisters, Herne
Obwohl Zink für eine Vielzahl von Prozessen in unserem Körper notwendig ist, gibt es bis heute keinen Laborparameter mit dem man den Zinkstatus zuverlässig bestimmen kann. Die folgende Übersicht soll dabei helfen, einen Zinkmangel trotzdem zu erkennen und zu behandeln.
Für Pflanzen und Säugetiere ist Zink (Zn2+) essenziell. Es gehört zu den Spurenelementen, also jenen Mineralstoffen, deren Masseanteil weniger als 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht ausmachen [10, 27]. Mengenmäßig ist Zink nach Eisen das bedeutsamste Spurenelement [4, 5, 22]. Der Körper eines gesunden Erwachsenen enthält 2 bis 4 Gramm Zink [4, 5, 22]. Etwa 0,1 % davon wird täglich umgesetzt [42].
Zink ist an nahezu allen Lebensvorgängen beteiligt. So ist es zum Beispiel für Wachstum, Entwicklung und Reparaturprozesse unentbehrlich, da es auf zellulärer Ebene eine entscheidende Rolle für Proliferation, Differenzierung und Apoptose spielt. Körperfunktionen, für die Zink gebraucht wird, sind unter anderem [21, 42, 58]:
- DNA-Reparatur und Genregulation
- Immunabwehr
- Metabolismus
- Sinnes- und Nervenfunktion
- Hormonsynthese und -speicherung
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