Dr. Jasmine Thibaut, Stuttgart
Foto: Dorothee Rietz
Weltweit leiden ungefähr 2 Millionen Menschen an multipler Sklerose (MS) [1]. In Deutschland sind ca. 120 000 Menschen betroffen [1].
Bei der multiplen Sklerose werden durch das eigene Immunsystem Teile der Nervenfasern zerstört, die an der Weiterleitung von Impulsen beteiligt sind, aber auch Nervenfasern und -zellen selbst [1]. Es handelt sich um eine chronische und fortschreitende Erkrankung. Die Symptome sind sehr heterogen. Im letzten Jahrzehnt wurden viele neue Immuntherapien für MS zugelassen. Man unterscheidet zwischen Basis- und Eskalationstherapien. Doch was bedeutet dies? Wie wird entschieden, welcher Patient welche Therapie erhält und wieso ist es wichtig, so früh wie möglich mit einer Therapie zu beginnen? Professor Meuth, Münster, hat in der Rubrik „Medizin meets Pharmazie“ die wichtigsten Informationen zur MS und zur Therapie ab Seite 206 zusammengestellt und zeigt in einem interessanten Patientenfall, wie die Behandlung über die Jahre hinweg aussehen kann.
In einer Übersicht von Dr. Stock, Bonn, geht es darüber hinaus um die enteritischen Protozoen-Erkrankungen, Giardiasis und Kryptosporidiose. Diese Erkrankungen gehen mit starken Durchfällen einher und kommen nicht nur in weniger entwickelten Ländern, sondern inzwischen auch in Deutschland häufig vor. Wie die Therapie aussieht, können Sie im Beitrag ab Seite 227 lesen.
Darüber hinaus können Sie sich über einen Beitrag aus der Klinischen Pharmazie von der Philipps-Universität Marburg freuen. Dr. Mathis berichtet ab Seite 234 von der Implementierung der Objective Structured Clinical Examinations (OSCE) im Fach „Klinische Pharmazie“.
Wir wünschen eine anregende Lektüre.
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