Dr. Heike Oberpichler-Schwenk, Stuttgart
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Pharmazeuten benötigen für die Beschäftigung mit Arzneimitteln unter anderem ein gutes Sprachgefühl. Schon früh lernen sie, Wörter wie „Methylhydroxypropylcellulose“, „Phenoxymethylpenicillin“ oder „Triamcinolonacetonid“ stolperfrei auszusprechen. Auch die Namen von Biologika wie den monoklonalen Antikörpern Basiliximab, Risankizumab oder Secukinumab gehen irgendwann vergleichsweise leicht über die Lippen, umso mehr, wenn man sich bewusst macht, dass die Benennung einer gewissen Systematik folgt. So steht die Silbe „li“ für eine Wirkung am Immunsystem oder „ki“ für eine Wirkung auf Interleukine; „xi“ kennzeichnet einen chimären Antikörper, „zu“ einen humanisierten und „u“ einen humanen Antikörper.
Manche Frage stellt sich bei den Handelsnamen von Arzneimitteln, obwohl sie – auch unter Marketingaspekten – möglichst eingängig sein sollten. Wie soll man zum Beispiel „Sprycel“, „Vfend“ oder „Xgeva“ korrekt aussprechen?
Seit wenigen Jahren begegnet einem in der Fachberichterstattung aber noch ein ganz anderes Phänomen: Arzneistoffnamen mit kryptischen Endigungen, zum Beispiel „Burosumab-twza“ „Onasemnogen abeparvovec-xioi“ oder „Trastuzumab-qyyp“. Was hat es damit auf sich, und wie soll man das aussprechen?
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