Die durch die Krätzmilbe hervorgerufene Skabies gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen. Kennzeichnend für die gewöhnliche Skabies sind Effloreszenzen und Ekzeme, die einen generalisierten Juckreiz verursachen. Die zweite Hauptform der Erkrankung, die hochinfektiöse Scabies crustosa, ist hingegen durch erythematöse, oft am ganzen Körper auftretende Hyperkeratosen gekennzeichnet. Für die Therapie der Skabies stehen topisch applizierte Antiscabiosa (Permethrin, Benzylbenzoat, Crotamiton) und ein systemisch wirkendes Antiscabiosum (Ivermectin) zur Verfügung. Um die Übertragung von gewöhnlicher Skabies zu vermeiden, sind insbesondere längere Haut-zu-Haut-Kontakte mit Erkrankten zu vermeiden. Wirksame Präventionsstrategien bei Scabies crustosa erfordern die Durchführung zahlreicher Maßnahmen.