Lungenkarzinom bei Nichtrauchern

Auf dem Weg zur molekularen Krebsprävention


Dr. Annette Junker, Wermelskirchen

Luftverschmutzung wurde zwar schon mit der Entstehung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), einer Erkrankung mit einer hohen Häufigkeit von EGFR-Mutationen (EGFRm), bei Nichtrauchern in Verbindung gebracht, aber ein zugrundeliegender Mechanismus war bislang unbekannt. Ein Weg von der Luftverschmutzung, besonders vom Feinstaub, zu Lungenkrebs wurde nun identifiziert. Eine Studie, die im Rahmen des europäischen Krebskongresses (ESMO 2022) vorgestellt wurde, zeigt, dass Luftverschmutzung die Interleukin-1β-Freisetzung in Zellen mit EGFR-Mutationen antreibt und so die Entwicklung von Lungenkrebs fördert.

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