Unter den fünf honorierten pharmazeutischen Dienstleistungen gibt es einen wahren „Exoten“: die Betreuung von Patienten nach Organtransplantation. Bei diesem besonderen Patientenkollektiv ist die lebenslange medikamentöse Adhärenz – wie bei wenigen anderen Erkrankungen auch – von entscheidender Bedeutung für den kurz- und langfristigen Erfolg der Therapie. Obschon relevante Folgen bei unzureichender Einnahmetreue der Immunsuppressiva drohen, ist sie unter Organtransplantierten verbreiteter, als man vermuten würde. Gerade frisch transplantierte Patienten könnten daher von einer pharmazeutischen Beratung profitieren, da diese einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des initialen Therapieverständnisses und der Therapietreue zu leisten vermag.