ho
Bei 1 225 von 18 820 Patienten (6,5 %), die während eines halben Jahrs an zwei englischen Krankenhäusern stationär aufgenommen wurden, waren Arzneimittelnebenwirkungen für die stationäre Behandlungsbedürtigkeit verantwortlich. 28 Patienten starben, davon 15 aufgrund einer gastrointestinalen und 5 infolge einer intrakraniellen Blutung.
Auslöser der Nebenwirkungen waren besonders häufig nichtsteroidale Antirheumatika (29,6 %) – dabei in drei Fünftel der Fälle Acetylsalicylsäure (auch niedrig dosiert) – sowie Diuretika (27,3 %), was den verbreiteten Einsatz dieser Arzneistoffe widerspiegeln dürfte. Es folgten Warfarin (10,5 %), ACE-Hemmer und Angiotension-Antagonisten (7,7 %), Antidepressiva (7,1 %), Betablocker (6,8 %), Opiate (6.0 %), Digoxin (2,9 %), Prednisolon (2,5 %) und Clopidogrel (2,4 %).
In 72 % der Fälle wurde die Nebenwirkung als möglicherweise oder sicher vermeidbar eingestuft.
Quelle
Pirmohamed M, et al. Adverse drug reactions as cause of admission to hospital: prospective analysis of 18 820 patients. BMJ 2004;329:15-9. ho
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