Die MMP macht eine Studie …
Cetuximab
Monoklonaler Antikörper gegen den EGF-Rezeptor
Mit Cetuximab (ErbituxTM) wurde ein rekombinanter chimärer monoklonaler Antikörper gegen den epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR) entwickelt. Der epidermale Wachstumsfaktor spielt eine wichtige Rolle für das Wachstum solider epithelialer Tumoren. Cetuximab ist daher ein neuer Ansatz im Sinne einer zielgerichteten Tumortherapie.
Urtikaria – Ekzem – Psoriasis
Erkennung, Ursachen und Therapie
In die Apotheke kommen immer wieder Kunden, die dem Apotheker eine Hautveränderung zeigen und fragen: „ Was ist das?“, „Was soll ich tun?“. Krankhafte Hautveränderungen sind in ihrer Erscheinung auch bei ein und demselben Krankheitsbild oft sehr unterschiedlich. Mit Urtikaria, Ekzem und Psoriasis werden in diesem Beitrag drei der häufigsten Hauterkrankungen dargestellt und in ihrer Erscheinung sowie deren Behandlungsmöglichkeiten erörtert. Grundsätzlich muss bei Selbsttherapie von Hautkrankheiten bedacht werden, dass hierdurch wichtige Kennzeichen unter Umständen so verändert werden können, dass die Diagnosefindung erschwert wird.
Was ist eine Kosten-Effektivitäts-Analyse?
Als Grundlage für die Einordnung von pharmakoökonomischen Studien werden die drei Grundtypen der pharmakoökonomischen Analyse – Kosten-Effektivitäts-Analyse, Kosten-Nutzwert-Analyse und Kosten-Nutzen-Analyse – in einer dreiteiligen Serie vorgestellt. Diese erste Folge behandelt die Kosten-Effektivitäts-Analyse.
Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft
In den westlichen Industrieländern klagt mehr als die Hälfte aller Schwangeren im ersten Trimenon über Übelkeit und Erbrechen. Diese Symptome sind in der Regel nur vorübergehend und harmlos, eine Persistenz der Beschwerden wird in weniger als 20 % aller Schwangerschaften beobachtet. Die mütterliche und fetale Prognose der unkomplizierten Emesis gravidarum ist gut. In der Pathogenese werden verschiedene Hormone als auslösende Trigger diskutiert; genetische und psychosoziale Faktoren beeinflussen die Intensität und Dauer der Symptomatik. Vom unkomplizierten Schwangerschaftserbrechen abzugrenzen ist die potenziell lebensbedrohliche Hyperemesis gravidarum, die sich bei 0,3 % bis 2 % aller Schwangerschaften manifestiert. Während die unkomplizierte Emesis gravidarum meist keiner speziellen Therapie bedarf, erfordert die Hyperemesis einen umgehenden Ausgleich von Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten, eine adäquate Kalorien- und Vitaminzufuhr sowie immer eine antiemetische Therapie. In prospektiven Studien haben sich dabei insbesondere Antihistaminika bewährt, auch Metoclopramid und Vitamin B6 weisen ein gutes Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil auf.
Erkältungspräparate in der Schwangerschaft?
Immer wieder kommt es vor, dass Schwangere im Rahmen eines grippalen Infekts oder einer viralen Rhinosinusitis sich nach „unbedenklichen“ Arzneimitteln erkundigen, die ihre Symptome bessern sollen. Wie wären in der Reihenfolge ihrer Unbedenklichkeit folgende Wirkstoffe oder Arzneimittel zu bewerten: Acetylcystein, Efeu-Präparate, Thymian-Präparate und Gelomyrtol® oder Sinupret®? Häufig stehen in den einzelnen Fachinformationen sehr unterschiedliche Angaben selbst bei gleichem Wirkstoff. Gibt es andere Arzneimittel, die aus embryonal-toxikologischer Sicht besonders in der Schwangerschaft zur Linderung der Symptome angeraten werden können?
Nasenspray bei Ohrenschmerzen?
Welche Therapieempfehlungen können bei Kindern oder Erwachsenen mit Trommelfellrötungen (Myringitis) ohne Eiter und starken Schmerzen gegeben werden? Wie ist der Einsatz von Nasensprays zu bewerten?
Ältere Menschen
Körperliche Aktivität als kostengünstige Präventivmaßnahme
Regelmäßige körperliche Aktivität verlängert nicht nur das Leben, sondern erhält auch die Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alter. Schwerpunkte sollten dabei auf Koordination, Kraft und Beweglichkeit des gesamten Körpers gelegt werden, um das Sturzrisiko zu senken, sowie auf ausdauernde Beanspruchung, um kardiovaskulären Erkrankungen vorzubeugen.
Dualer Angriffspunkt
Cholesterol-Synthese-Hemmer plus -Resorptionshemmer
Mit der Kombinationstherapie aus Ezetimib plus Simvastatin (Inegy®) bietet sich jetzt auch für Patienten mit hohem Risiko eine Möglichkeit, LDL-Cholesterol-Zielwerte nach der Richtlinien der Fachgesellschaften zu erreichen.
CSE-Hemmer
Wechselwirkungen mit Clopidogrel?
Neben der lipidsenkenden Wirkung zeigen CSE-Hemmer auch antithrombotische Effekte. Interaktionen mit Thrombozytenfunktionshemmern können zwar nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden, nicht bestätigt wurden jedoch Hinweise, dass insbesondere Atorvastatin die Wirkung von Clopidogrel beeinträchtigen könnte.
Menopausensyndrom
Hormontherapie nach Brustkrebs zu risikant
Frauen mit vorangegangenem Brustkrebs, die wegen Wechseljahresbeschwerden mit Hormonen behandelt wurden, haben ein höheres Risiko für neue Brustkrebserkrankungen als Frauen ohne Hormonzufuhr. Aufgrund dieses Ergebnisses wurde die schwedische HABITS-Studie abgebrochen.
Endocannabinoid-Rezeptor-Blocker
Rimonabant erleichtert Gewichtsreduktion und Nicotin-Verzicht
Bei der Prävention kardiovaskulärer und zerebrovaskulärer Ereignisse steht die konsequente Korrektur des Risikoprofils im Vordergrund. Der neue Endocannabinoid-Rezeptor-Blocker Rimonabant erleichtert nach den Ergebnissen erster Studien sowohl die Gewichtsreduktion als auch den Nicotin-Verzicht. Derzeit befindet sich der von der Firma Sanofi-Synthelabo entwickelte Wirkstoff in Phase III der klinischen Prüfung.
Verweilkatheter
Infektionen vermeiden durch Antibiotika-Beschichtung?
Das Risiko für Katheterinfektionen kann möglicherweise durch eine Antibiotika-Beschichtung des Katheters verringert werden. Darauf deuten Ergebnisse von zwei Studien mit Rifampicin-Minocyclin-beschichteten Verweilkathetern.
Infektiöse Endokarditis
Erhöhtes Risiko bei Körper-Piercing für herzkranke Patienten
Das Körper-Piercing ist unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen populär. Dies hat zu einer Zunahme von Erkrankungsfällen an infektiöser Endokarditis geführt. Ein erhöhtes Risiko tragen Personen mit vorbestehender Herzerkrankung. Auch wenn bislang keine Empfehlungen vorliegen, ist individuell eine Antiobiotika-Prophylaxe zu erwägen.
Malaria-Therapie
Kombination von Artemisinin mit weiteren Malariamitteln
Artemisinin-Derivate können den Therapieerfolg anderer Malariamittel verstärken. Im Rahmen einer Kombinationstherapie ist schon die dreitägige Gabe von Artemisinin-Derivaten erfolgversprechend.
Akromegalie
Besserung durch modifiziertes Wachstumshormon
Der Somatropin-Antagonist Pegvisomant (Somavert®) bessert die Symptome der Akromegalie. Laborparameter für die klinische Wirkung ist die Normalisierung des Insulin-like Growth-Factor 1.
Analgetika
Behandlung von akuten Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparats
Akute Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparats können mit frei verkäuflichen Analgetika wie Diclofenac oder Ibuprofen behandelt werden. Ist nach 4 bis 5 Tagen keine Besserung der Beschwerden eingetreten, sollte der Patient einen Arzt aufsuchen.
Migräne
CGRP-Antagonisten als neue Therapiemöglichkeit?
Die Freisetzung des Neuropeptids Calcitonin-Gene-related Peptide (CGRP) aus Trigeminusnerven spielt bei der Pathophysiologie der Migräne vermutlich eine zentrale Rolle. In einer klinischen Studie konnten akute Migräneattacken mit dem nicht-peptidischen CGRP-Rezeptorantagonisten BIBN 4096 BS wirksam behandelt werden. Die Substanz war außerdem gut verträglich.