Kritische Bewertung von Studien und Metaanalysen


Die wichtigsten Validitätskriterien der Evidence-based Medicine

Jörg Czekalla, Neuss

Das Oxford Dictionary of Current English definiert „evidence” als „available facts, circumstances, etc. indicating whether a thing is true or not true“. Evidence-based Medicine (EbM) soll der gewissenhafte und vernünftige Gebrauch der gegenwärtig besten wissenschaftlichen Erkenntnis (Evidenz) für medizinische Entscheidungen bei der Versorgung von Patienten sein.
Die Methodik der systematischen Evaluierung der verfügbaren Evidenz wurde in den 80er Jahren durch die Cochrane Collaboration in Oxford entwickelt, die eine Publikation systematischer Übersichten zu den wichtigsten medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapieverfahren zum Ziel hat.
Die kritische Beurteilung klinischer Studien und Metaanalysen basiert im Wesentlichen auf den erläuterten Validitätskriterien (modifiziert nach Sackett et al.), die sich auf das Studiendesign, die angewendete Biometrie, Studienpopulation und Interpretation der Studienergebnisse beziehen. Darüber hinaus wird die Einschätzung des klinischen Effekts (benefits) anhand von Kenngrößen wie der absoluten Risikoreduktion (ARR) und der erforderlichen Behandlungszahl (NNT) mit einem Fokus auf Beispiele psychiatrischer Studien beschrieben. Als Basis für die individuelle Therapieentscheidung sollte sich weiterhin, insbesondere in der Psychopharmakotherapie, die Kombination aus vorhandener externer Evidenz und klinischer Erfahrung durchsetzen.

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