Spritzen ohne Nadel


Science-Fiction oder Renaissance einer totgeglaubten Arzneiform?

Andreas Ziegler, Großhabersdorf

Nadelfreie Injektionssysteme erlebten in den letzten 65 Jahren eine wechselvolle Geschichte. Die neue Technik verbreitete sich binnen kürzester Zeit und wurde Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem in den Impfkampagnen der WHO angewendet. In den 1990er Jahren stellte sich jedoch heraus, dass in etlichen Fällen Krankheiten durch die bis dahin entwickelten nadelfreien Injektionssysteme übertragen worden waren, woraufhin die WHO deren weiteren Einsatz ablehnte. In den letzten Jahren wurden neue Injektormodelle entwickelt, die einen bedenkenlosen Einsatz wieder gerechtfertigt erscheinen lassen. Neuestes Forschungsgebiet im Bereich der nadelfreien Injektion sind die Pulverinjektoren, mit deren Hilfe keine Lösungen oder Suspensionen mehr verabreicht werden, sondern pharmazeutische Pulver. Pulverinjektoren zeigen insbesondere im Bereich der Immunisierung sowohl aus pharmazeutischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht vielversprechende Ansätze. Ein Weg zurück zum Masseneinsatz von nadelfreien Systemen im Bereich der Impfung scheint durch die aktuellen Entwicklungen greifbar geworden zu sein.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der MMP zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber MMP-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren