Kombinationstherapie bei Osteoporose


Basistherapie plus spezifisches Osteoporosemedikament

Johann D. Ringe, Leverkusen

Das Hauptziel der Osteoporosetherapie, das Frakturrisiko zu senken, kann heute durch Einnahme eines hochwirksamen Osteoporosemedikamentes erreicht werden, wenn gleichzeitig für eine langzeitige und regelmäßige Basistherapie mit Vitamin D und Calcium gesorgt wird. Vitamin D kann durch Verbesserung der intestinalen Calciumresorption, Mineralisation der Knochenmatrix, gegebenenfalls Hemmung einer Nebenschilddrüsenüberfunktion sowie anabole Effekte auf den Muskelstoffwechsel die Therapieergebnisse einer konsequenten mehrjährigen Bisphosphonattherapie optimieren. Eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung ist durch die Ernährung schwer möglich und wird auch mit zusätzlicher Sonnenexposition kaum erreicht, während eine ausreichende Calciumzufuhr in der Regel durch eine Änderung der Essgewohnheiten sichergestellt werden kann. Da sowohl Bisphosphonat als auch Vitamin D einen Depoteffekt haben und nicht täglich zugeführt werden müssen, bot es sich an, beide Substanzen zu kombinieren. Die fixe Kombination von 70 mg Alendronsäure mit 5600 I.E. Vitamin D in einer Wochentablette stellt insofern eine sinnvolle Therapie dar. Das damit erreichte Tagesäquivalent von 800 I.E. Vitamin D wird heute von den meisten Leitlinien empfohlen.

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