Epidemiologie und Pathophysiologie des Schmerzes


Ansatzpunkte für neue Therapieansätze

Hans-Georg Schaible, Jena

Obwohl effektive Medikamente zur Schmerzbekämpfung zur Verfügung stehen, leiden zahlreiche Menschen an chronischen Schmerzen. Chronische Schmerzen treten besonders häufig im Bewegungsapparat, also im tiefen somatischen Gewebe auf. Um Schmerzen besser behandeln zu können, ist es erforderlich, auch neue Therapieansätze zu entwickeln. Diese werden aus den Ergebnissen der Grundlagenforschung über die molekularen Mechanismen der Nozizeption, aus Einsichten in die pathophysiologische Entstehung von Schmerzen und aus dem besseren Verständnis der zentralnervösen Schmerzverarbeitung erwartet. Therapeutische Optionen werden in der Beeinflussung der peripheren Transduktionsmechanismen für noxische Reize, in der Antagonisierung von peripher wirksamen algetischen Mediatoren und in der Dämpfung nozizeptiver synaptischer Prozesse im zentralnervösen nozizeptiven System gesehen. Beispiele für neue Targets sind TRPV1-Rezeptoren, Zytokinrezeptoren, Neuropeptidrezeptoren, Glutamatrezeptoren sowie Natrium- und Calciumionenkanäle. Auch das bessere Verständnis der neuronalen Mechanismen von Plazeboeffekten kann neue Wege eröffnen.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der MMP zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber MMP-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren