Betrachtungen zum Plazeboeffekt


Andreas Ziegler, Großhabersdorf

Zwar nutzen Heiler, Medizinmänner und Ärzte den Plazeboeffekt – wenn auch häufig unbewusst – seit den Anfängen der Medizingeschichte, die wissenschaftliche Erforschung dieses höchst interessanten­ Phänomens begann jedoch erst Mitte des 20. Jahrhunderts. Aufgrund des seither entwickelten Bewusstseins, dass mit jeder Therapie zwangläufig auch Plazeboeffekte einhergehen, wurden in der klinischen Pharmakologie Plazebo-kontrollierte Studien eingeführt, um spezifische und unspezifische Wirkung eines Arzneimittels voneinander zu unterscheiden. Dabei zeigte sich, dass der Plazeboeffekt von einer Vielzahl unterschiedlicher Einflussfaktoren abhängt und demzufolge keine fixe Größe darstellt, sondern eine hohe Variabilität aufweist. Zudem konnte mithilfe modernster medizinischer Verfahren nachgewiesen werden, dass der Plazeboeffekt nicht auf bloßer Einbildung der Patienten beruht, sondern ein messbares Korrelat echter, psycho-neurobiologischer Reaktionen des Organismus darstellt. 

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