Geht die Marcumar-Ära zu Ende?


Peter Stiefelhagen, Hachenburg

Vitamin-K-Antagonisten werden seit vielen Jahren als Gerinnungshemmer eingesetzt. Eine langfristige Antikoagulation kann beispielsweise bei Patienten mit Vorhofflimmern zur Prävention eines Schlaganfalls erforderlich sein. Die Anwendung von Vitamin-K-Antagonisten ist in der Praxis mit einigen Schwierigkeiten verbunden, weshalb neue Wirkstoffe zur Verbesserung der Therapiesicherheit benötigt werden. Neue, oral applizierbare Antithrombotika sind der Thrombininhibitor Dabigatran und der Faktor-Xa-Inhibitor Rivaroxaban. Studienergebnisse geben Grund zur Hoffnung, dass die Möglichkeiten einer langfristigen Antikoagulation bald erweitert werden. Die neuen Wirkstoffe bieten zwar einige Vorteile gegenüber der bisherigen Therapie, ob sie sich als neue Standardtherapie durchsetzen werden, ist aber noch offen. Die Wirksamkeit der neuen Substanzen, aber auch offene Fragen werden im Folgenden beleuchtet.

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