Mastzellen hatten lange Zeit ein schlechtes Image. Man betrachtete sie ausschließlich als „Unheilbringer“, denn schließlich sind sie die Effektorzellen der allergischen Sofortreaktion und spielen daher eine zentrale Rolle bei allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen, Urtikaria oder dem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock. Erst seit etwa 10 bis 15 Jahren widmet sich die Forschung verstärkt ihren positiven Seiten, zu denen beispielsweise antibakterielle Wirkungen gehören. Ein Ziel der Forscher ist es, positive Eigenschaften von Mastzellen für die Entwicklung neuer Therapeutika zu nutzen. Aktuelle Forschungsarbeiten wurden bei der Internationalen Konferenz des European Mast Cell and Basophil Research Network (EMBRN) in Berlin vorgestellt.