Dr. Tanja Saußele, Stuttgart
Wissenschaftler vom Institut für Diabetesforschung am Helmholz Zentrum München haben in einer prospektiven Kohortenstudie mit 1650 Kindern herausgefunden, dass der Verlauf eines Diabetes mellitus Typ 1 von bestimmten Genvarianten und Umweltfaktoren abhängt. Probanden, bei denen die Erkrankung erst mindestens zehn Jahre nach dem erstmaligen Auftreten von Autoantikörpern ausbrach, zeigten eine verzögerte Entwicklung der Autoantikörper gegen das Inselzell-Antigen 2. Bei Patienten mit einem raschen Ausbruch der Erkrankung (<3 Jahre nach dem erstmaligen Auftreten von Autoantikörpern) traten bestimmte Kombinationen von Varianten des Interleukin(IL)-2-Gens und des IL-2-Rezeptor-Gens häufiger auf.
Bei den Umweltbedingungen gab es folgenden Unterschied: Kinder mit einem schnellen Fortschreiten der Erkrankung waren häufiger als Kinder mit langsamer Progression per Kaiserschnitt zur Welt gekommen.
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