Nährstoffsupplemente – Möglichkeiten und Grenzen


Teil 4: Supplemente in der Primärprävention – Konzeptionelle Aspekte

Alexander Ströhle und Andreas Hahn, Hannover

Das Hauptmotiv für die Einnahme von Nährstoffsupplementen ist „der Schutz vor Krankheiten“. Doch gerade der präventive Anspruch wird kontrovers diskutiert. Auch differieren die Ansichten, welcher Nährstoff in welcher Menge zugeführt werden sollte. Ursache ist unter anderem die unterschiedliche Konzeptionalisierung der Nährstoff-Endpunkt-Beziehung. Zu unterscheiden sind zwei Ansätze. Dem klassischen Ansatz nach wird ein Nährstoffdefizit mit einer spezifischen, schwerwiegenden Mangelerkrankung in Verbindung gebracht. Die adäquate Nährstoffmenge ist dann jene, bei der keine spezifischen Mangelerscheinungen auftreten. Im Gegensatz dazu basiert der moderne Ansatz auf einem multidimensionalen Verständnis der Nährstoff-Endpunkt-Beziehung unter Berücksichtigung langfristiger Effekte. Gemäß dieser erweiterten Überlegung ist die adäquate Nährstoffmenge jene, bei der nicht nur keine spezifischen, kurzfristigen Mangelerscheinungen auftreten, sondern das Risiko für chronische Erkrankungen insgesamt minimiert ist. Üblicherweise übersteigt die dafür erforderliche Nährstoffzufuhr den Minimalbedarf um ein Mehrfaches.

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