Grundsätzlich sollte für alle Krebspatienten ein psychoonkologisches Behandlungsangebot bestehen, das zum Ziel hat, der Belastungssituation des Krebspatienten gerecht zu werden. Über den Grad an Distress kann der Behandlungsbedarf des jeweiligen Patienten erhoben werden. Die generellen und individuellen Behandlungsziele sollen darin bestehen, Lebensqualität zu erhalten oder überhaupt neu herzustellen und das Auftreten schwerwiegender psychiatrischer Krankheitsbilder wie Angststörungen und Depressionen rechtzeitig zu erfassen und zu behandeln. Naheliegend ist eine Psychotherapie, die tiefenpsychologisch fundiert, analytisch oder verhaltenstherapeutisch ausgerichtet sein kann. Diese kann als Einzel- oder Gruppentherapie durchgeführt werden, sowie in Form von geleiteten oder ungeleiteten Selbsthilfegruppen, mit Angehörigen oder ohne diese als reine Patientengruppen.