Dr. Bettina Krieg, Stuttgart

Zu wenig Evidenz

Medizin meets PharmaziePetra Staubach und Sebastian Zimmer, Mainz

Psoriasis vulgaris – mehr als eine Hauterkrankung

Management der Psoriasis im 21. Jahrhundert

Die Psoriasis vulgaris, eine der häufigsten Hauterkrankungen, ist seit einigen Jahren als Systemerkrankung anerkannt. Sie zählt zu den immunvermittelten entzündlichen Erkrankungen. Aus diesem Grund umfasst das Management dieser Patienten auch die Abklärung möglicher Komorbidität wie metabolisches Syndrom, Depression oder Psoriasisarthritis.

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Plaque psoriasis – more than a skin disorder

Plaque psoriasis is one of the most common skin disorders and has been recognized as a systemic disease for a few years. It,s part of the immune-mediated inflammatory diseases. This is why the management of these patients includes the investigation of possible comorbidity like the metabolic syndrome, depression or psoriatic arthritis.

Medizin meets PharmaziePetra Staubach und Sebastian Zimmer, Mainz

Wie ist das Erscheinungsbild der Psoriasis?

Die Psoriasis-Erkrankung ist eine Blickdiagnose. Neben verschiedenen Subtypen der Hautpsoriasis sind auch gerne die Hautanhangsgebilde wie Nägel betroffen. Die Krankheitslast ist definiert durch die Krankheitsaktivität (Ausmaß der Erkrankung an der Haut) sowie der Einschränkung der Lebensqualität. Validierte Scores helfen hier zur Beurteilung.

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What‘s the appearance of psoriasis

Psoriatic disorders are a visual diagnosis. Aside from several subtypes of skin psoriasis, skin appendages such nails are often affected. The burden of disease is defined by the disease activity (extent of affliction of skin) as well as restriction of quality of life. Validated scores are a good tool for the evaluation.

Medizin meets PharmaziePetra Staubach und Sebastian Zimmer, Mainz

Management der Psoriasis

Das therapeutische Vorgehen wird durch die Krankheitslast, Krankheitsdauer, Vortherapien und die Komorbidität bestimmt. Mögliche Triggerfaktoren sind zu berücksichtigen und soweit möglich zu eliminieren.

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Management of psoriasis

Therapeutic procedures are dictated by burden and duration of disease, previous therapies and comorbidity. Possible triggers are to be taken into consideration and eliminate whenever possible.

Medizin meets PharmaziePetra Staubach und Sebastian Zimmer, Mainz

Der Psoriasis-Patient – das Paradebeispiel für interdisziplinäre Zusammenarbeit

Typisch für Psoriasis-Patienten, vorwiegend wenn sie schwer betroffen sind, ist neben der systemischen Entzündung mit all ihren Problemen auch der soziale Abstieg bedingt durch Verlust des Arbeitsplatzes und/oder privater Probleme. An diesem Beispiel wird das Ausmaß der Erkrankung in unserer Gesellschaft deutlich.

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The psoriasis patient – an exemplification of interdisciplinarity

As quite typical for patients with plaque psoriasis, mainly if they are seriously affected, some of the major problems aside the obvious systemic inflammatory component, are social decline due to loss of work and/or personal problems. With this case presentation we are shedding light on the actual extent of this disease in our society. 

Medizin meets Pharmazie

Zusammenfassung: Psoriasis

Alle Antworten auf einen Blick

ÜbersichtCarola Riedner, München

Die Seele des Krebspatienten

Psychoonkologie: Management psychischer Belastungen

Grundsätzlich sollte für alle Krebspatienten ein psychoonkologisches Behandlungsangebot bestehen, das zum Ziel hat, der Belastungssituation des Krebspatienten gerecht zu werden. Über den Grad an Distress kann der Behandlungsbedarf des jeweiligen Patienten erhoben werden. Die generellen und individuellen Behandlungsziele sollen darin bestehen, Lebensqualität zu erhalten oder überhaupt neu herzustellen und das Auftreten schwerwiegender psychiatrischer Krankheitsbilder wie Angststörungen und Depressionen rechtzeitig zu erfassen und zu behandeln. Naheliegend ist eine Psychotherapie, die tiefenpsychologisch fundiert, analytisch oder verhaltenstherapeutisch ausgerichtet sein kann. Diese kann als Einzel- oder Gruppentherapie durchgeführt werden, sowie in Form von geleiteten oder ungeleiteten Selbsthilfegruppen, mit Angehörigen oder ohne diese als reine Patientengruppen.

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The cancer patient’s soul

In general, every cancer patient should have access to psycho-oncological treatment, aiming at helping patients to deal with the difficult situation. The patient’s individual need for treatment can be ascertained by measuring the patient’s degree of distress.

The general and individual treatment goal should be to maintain a certain quality of life and to assess and treat serious psychiatric diseases resulting from the cancer diagnosis such as anxiety disorder or depression. Treatment possibilities include: psycho-oncological psychotherapy as depth psychology, supportive, analytic or behavioral psychology, as well as group therapy in terms of support groups, with relatives or without as a mere patient group.

ÜbersichtAnnette Becker, Marburg

Fluch oder Segen?

Opioide für chronische Nichttumorschmerzen

Die Verordnungsmenge von Opioiden hat sich in den letzten zehn Jahren vervielfacht. Dabei sind es nicht Tumorpatienten, die die Schmerzmedikamente erhalten, sondern Patienten mit chronischen Nichttumorschmerzen (CNTS). Vieles deutet darauf hin, dass hier eine gravierende Überversorgung stattfindet. Doch warum sollen Patienten mit CNTS nicht von einer Opioid-Therapie profitieren können und welche Nebenwirkungen rechtfertigen, diesen Patienten eine anscheinend starke Therapie vorzuenthalten? Der folgende Beitrag fasst den aktuellen Stand der Diskussion und die wissenschaftlichen Argumente zusammen.

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Curses or blessings? Opioids in non cancer chronic pain

In the last ten years opioid prescription has increased considerably. It is not that cancer patients would receive more analgesics, but it rather can be traced to a rising use of opioids for non cancer chronic pain (NCCP). There is evidence that serious opioid overuse may be present. Why should NCCP patients not benefit from opioid therapy and which side effects would justify to deprive NCCP patients of these strong analgesics? Our article summarizes the current discussion on opioid use in NCCP and outlines current evidence.

BerichtDr. Peter Stiefelhagen, Hachenburg

Fortschritte, Probleme und Defizite in der Pneumologie

Bericht vom Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.

Keine Frage, bei der Diagnostik und Therapie vieler pneumologischer Erkrankungen gibt es wesentliche Fortschritte. Der Weg geht nicht nur beim Lungenkarzinom sondern auch beim Asthma bronchiale und der COPD in Richtung individualisierte Therapie, wobei Biologicals eine zunehmende Rolle spielen. Der Kongress bot auch diesmal einen umfassenden Überblick über die neuesten Entwicklungen in diesem Fachgebiet.

Fragen aus der Praxis

NOAK sicher einsetzen

Fragen aus der Praxis beim MMP-Webinar

Am 11. April fand das erste MMP-Webinar statt, bei dem rund 200 Teilnehmer ihr Wissen über die Arzneimitteltherapiesicherheit der neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) auf den neuesten Stand brachten. Referentin war Prof. Dr. Susanne Alban, Professorin für Pharmazeutische Biologie an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. Während und nach der Veranstaltung wurden zahlreiche praxisrelevante Fragen gestellt. Lesen Sie hier eine Auswahl der Antworten.

Referiert & kommentiertDr. Claudia Borchard-Tuch, Zusmarshausen

Transitorische ischämische Attacke/Schlaganfall

CYP2C19-Variationen bedingen verminderte Wirksamkeit von Clopidogrel

Eine randomisierte Studie an 2933 Personen kommt zu dem Ergebnis, dass Clopidogrel nur bei den aktiven Allelen des CYP2C19 einen Schlaganfall und eine transitorische ischämische Attacke verhindern kann.

Referiert & kommentiertSimone Reisdorf, Erfurt

Diabetes mellitus Typ 2

Mit früher und radikaler Gewichtsabnahme das Rad zurückdrehen?

Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2, die im Rahmen einer sehr niedrig-kalorischen Diät deutlich an Gewicht verlieren und dabei einen Nüchternblutzuckerwert <7 mmol/l erreichen, können diesen Erfolg auch langfristig stabilisieren: Wenn sie ihr neues Gewicht weitere sechs Monate beibehalten, bleibt auch der Blutzucker niedrig und sie benötigen keine Antidiabetika. Das zeigt die Counterbalance-Studie (Counteracting beta cell failure by long term action to normalize calorie intake).

Referiert & kommentiertSimone Reisdorf, Erfurt

Dyslipidämie/Hypercholesterolämie

Lipidsenkung mit Evolocumab

Die großen Outcome-Studien der PCSK9-Hemmstoffe sind noch nicht publiziert und der Effekt dieser neuen Lipidsenkerklasse auf kardiovaskuläre Ereignisse ist noch nicht nachgewiesen. Eine aktuelle Studie zeigt jedoch, dass jedenfalls die Atherosklerose aufgehalten und sogar gebessert werden kann, wenn Höchstrisikopatienten zusätzlich zu einem HMG-CoA-Reductasehemmer auch einen PCSK9-Hemmer wie Evolocumab erhalten. Eine weitere im JAMA veröffentlichte Studie zeigte, dass es sich lohnt, vermeintliche Statin-Intoleranz zu hinterfragen, und dass PCSK9-Inhibitoren wie Evolocumab sogar als Monotherapie bei Statin-intoleranten Patienten eine beachtliche Lipidsenkung ermöglichen.

Referiert & kommentiertDr. Tanja Saußele, Stuttgart

Wussten Sie schon …?

Herzrhythmusstörungen durch zu viel Alkohol

Eine Studie auf dem Münchener Oktoberfest zeigte, dass das Risiko für Herzrhythmusstörungen mit dem Alkoholspiegel steigt.