Das Burning-Mouth-Syndrom


Thomas Frieling, Krefeld

Zungenbrennen beschreibt eine komplexe Beschwerdesymptomatik, die in der Literatur unter dem Begriff Burning-Mouth-Syndrom (BMS) geführt wird. Das heterogene Patientenkollektiv weist einen hohen Leidensdruck auf, auch weil die Patienten häufig nicht ernst genommen werden. Hierdurch entstehen hohe indirekte und direkte Kosten im Gesundheitssystem. Bei der primären Form wird heute eine periphere bzw. zentrale Neuropathie favorisiert. Ein sekundäres BMS kann mit verschiedenen endokrinologischen, gastrointestinalen, urogenitalen, neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen, Mundinfektionen, Zahnbehandlungen, Arzneistoffen, Vitamin- und Spurenelementmangel oder Nikotinabusus assoziiert sein. Die Therapie des BMS ist schwierig und individuell. Nach Ausschluss der sekundären Formen mit entsprechender spezifischer Therapie können unter dem Verdacht auf ein primäres BMS verschiedene Therapiekonzepte mit lokaler Therapie von Clonazepam oder Capsaicin oder systemisch mit Clonazepam sowie Gabapentin versucht werden. Hierbei gibt es zurzeit keinen Biomarker, der ein Therapiekonzept im Vorfeld favorisiert.

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