Wussten Sie schon …?

Zwei Teelöffel Honig nach dem Verschlucken einer Knopfzelle


Dr. Tanja Saußele, Stuttgart

Säuglinge und Kleinkinder nehmen alles in den Mund, was sie in die Hände bekommen. Wenn kleine Gegenstände verschluckt werden, werden diese häufig ohne weitere Probleme über den Magen-Darm-Trakt hinausbefördert und finden sich im nächsten Stuhlgang wieder. Anders ist das jedoch zum Beispiel beim Verschlucken von Knopfzell-Batterien.

In den USA wird von jährlich mehr als 3000 solcher verschluckter Batterien berichtet; Tendenz steigend. Am häufigsten sind das 20 mm große 3-V-Lithium-Zellen. Diese Größe und Ladung reicht bereits aus, um weitreichende Schäden im Ösophagus anzurichten oder sogar zum Tod zu führen. Das strahlende und Bonbon-ähnliche Aussehen, der metallische Geschmack und das Prickeln auf der Zunge scheinen die Neugierde der Kleinkinder besonders zu wecken. Innerhalb von zwei Stunden nach dem Verschlucken kann durch den Kontakt der Knopfzelle mit der elektrolytreichen Mukosa ein Kurzschluss mit anschließender Hydrolyse und drastischem Anstieg des pH-Werts entstehen.

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