Dr. Tanja Saußele, Stuttgart
Es ist mittlerweile unumstritten, dass Placebos sowohl positive als auch unerwünschte Wirkungen (Nocebo) haben können.
Ein hohes Ansprechen in der Placebo-Gruppe kann sogar dazu führen, dass in einer klinischen Studie zwischen Verum- und Placebo-Gruppe kein signifikanter Unterschied gefunden wird und ein wirksamer Arzneistoff die Marktzulassung nicht erreicht.
Bei subjektiv bestimmten Wirkungen sind Placeboeffekte besonders hoch. Ein Beispiel ist die Schmerztherapie, bei der das Ansprechen meist mit visuellen Analogskalen (Abb. 1) bestimmt wird.
Abb. 1. In der Schmerzmedizin werden Schmerzen meist subjektiv durch visuelle Analogskalen beurteilt. Quelle: egudinka/adobe.stock.com
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