Präventiv aktiv

Wer kennt sie nicht, die Kunden, die mit irgend einem Vorwand in die Apotheke kommen, etwas kaufen und denen dann – praktisch schon beim Gehen – einfällt, dass sie noch eine Hämorrhoidalsalbe benötigen? Dass vergrößerte Hämorrhoiden eher zu den unangenehmen und peinlicheren Leiden gehören, ist verständlich. Dabei kommen sie gar nicht so selten vor. Etwa 4% der erwachsenen Bevölkerung lassen sich in Deutschland jährlich wegen vergrößerter Hämorrhoiden ärztlich behandeln [1]. Doch viele Patienten suchen niemals einen Arzt wegen ihrer Beschwerden auf, sondern greifen auf Salben aus der Apotheke zurück. Auch ist vielen Patienten gar nicht bekannt, dass es geeignete Präventionsmaßnahmen gibt, die vor einem Rückfall schützen können. Welche das sind, wann eine ärztliche Konsultation sinnvoll ist und was dabei gemacht wird, ist Teil der Rubrik Medizin meets Pharmazie zum Thema Hämorrhoidalleiden von Dr. Robert Arnold, Wiesbaden.

Auch bei der zweiten Übersicht spielt Prävention eine wichtige Rolle. Im Beitrag „Campylobacter-Erkrankungen“ geht Dr. Ingo Stock, Bonn, neben den Erregern, der Transmission und der Therapie auch darauf ein, wie man sich vor einer Infektion schützen kann.

Neben Prävention spielt häufig auch die enge Verzahnung von Ärzten und Apothekern, insbesondere bei der Arzneimitteltherapie im Krankenhaus, eine entscheidende Rolle bei der Arzneimitteltherapiesicherheit. Verschiedene Patientenfälle wurden durch ein Arzt-Apotheker-Duo mit medizinischem und pharmazeutischem Sachverstand vorgestellt und bewertet. Der Patientenfall „Rheumatoide Arthritis“ von Olga Efimov und Kristin Wiefel, Dresden, gibt einen Einblick in das Buch.

Schließlich erhalten Sie noch die aktuellsten Erkenntnisse der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, die Dr. Peter Stiefelhagen, Starnberg, für Sie zusammengefasst hat.

Wir wünschen Ihnen einen anregende Lektüre!