Wechselwirkung zwischen Protonenpumpen-Inhibitoren und Checkpoint-Inhibitoren


Franziska Jost, Wiesloch, Dirk Theile, Heidelberg

Tumorpatienten werden häufig Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI) verschrieben. Die Sicherheit von PPI wird hier jedoch vor allem durch relevante Wechselwirkungen mit Antineoplastika eingeschränkt. PPI erhöhen den Magen-pH-Wert und beeinflussen dadurch die Löslichkeit und folglich Absorption vieler Tyrosinkinase-Inhibitoren (pharmakokinetische Wechselwirkung). Neuere Daten zeigen nun, dass PPI auch pharmakodynamisch die Wirksamkeit moderner Immuntherapeutika reduzieren könnten. Durch die Erhöhung des Magen-pH-Wert verändert sich das Darm-Mikrobiom, was wesentlichen Einfluss auf die klinische Wirksamkeit von Checkpoint-Inhibitoren (z. B. Atezolizumab gegen nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom) haben könnte.

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