Capsaicin bei Schluckstörungen


Eliane Lüthi-Müller, Valens, und Paul Diesener, Gailingen am Hochrhein und Zihlschlacht (Schweiz)

Bei einer neurogenen Dysphagie ist neben der Schluck-, häufig auch die Hustenfunktion beeinträchtigt. Die damit assoziierten protektiven Defizite können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Dazu gehört die Aspirationspneumonie, die häufigste Todesursache bei neurogener Dysphagie. In der Diagnostik und Forschung kommt Capsaicin bereits seit Jahrzehnten zum Einsatz, in der Dysphagietherapie seit rund einer Dekade. Systemisch angewendet kann es helfen, Schlucken sicherer zu machen und dadurch das Aspirationsrisiko zu senken. In aerosolisierter Form ermöglicht es husteninkompetenten Dysphagiepatienten, ihr aufgrund der neurologischen Erkrankung unzugängliches Hustenpotenzial zu mobilisieren. Der Einsatz von Capsaicin kann zu einem Paradigmenwechsel in der Dysphagietherapie führen, weg von der Vermeidung hin zur Korrektur von Aspiration durch effizientes Atemwegsclearing.

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