Saskia Fechte, Stuttgart
Periodische Bauchschmerzen können mit Migräne in Zusammenhang stehen.
Foto: Viacheslav Yakobchuk - stock.adobe.com
Wenn der Bauch immer wieder plötzlich schmerzt, begleitet von anderen Symptomen wie Übelkeit, aber nicht von Fieber, kann eine sogenannte abdominelle Migräne vorliegen. Insbesondere bei Kindern zwischen vier und zehn Jahren ist dieses Krankheitsbild bekannt. Die Häufigkeit liegt bei etwa 1 bis 4 %. Bauchmigräne trifft aber auch Erwachsene. Das besondere Kennzeichen hierbei: Rund um den Bauchnabel scheint für viele Betroffene das Zentrum des Schmerzes zu liegen. Derartige Schmerzanfälle dauern zwischen einer Stunde und mehreren Tagen an.
Bereits 1922 schrieb der Arzt Dr. William Brams im Fachmagazin JAMA: „Die abdominale Migräne wird in den meisten Büchern über Gastroenterologie nicht erwähnt und kann leicht übersehen werden, wenn der Arzt nicht an diese Krankheit denkt, wenn er mit einem Fall von funktioneller Epigastralgie konfrontiert wird.“ Bis heute halten viele Mediziner die abdominelle Migräne für unterdiagnostiziert. Hinweise kann die Familienanamnese liefern, denn häufig ist Migräne bei einem Verwandten ersten Grades bekannt. Ein Bauchschmerztagebuch kann dem diffusen Geschehen ebenfalls auf die Spur kommen.
Verschiedene Diagnosekriterien nennen unterschiedliche Aspekte. Es können jedoch folgende Faktoren als kleinster gemeinsamer Nenner bei der Bestimmung helfen:
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