Gefahrstoffverzeichnis leicht gemacht


Prof. Dr. Cornelius Krasel, Marburg

Hörath Gefahrstoff-Verzeichnis

gemäß § 6 GefStoffV

Von Angela Schulz (Bearb.), Helmut Hörath (Begr.), Deutscher Apotheker Verlag, 12. völlig neu bearbeitete Auflage 2024, VIII, 256 Seiten, 6 Farbabbildungen, 11 Farbtabellen, mit Sicherheitsdatenblättern zum Download unter www.Online-PlusBase.de. Kartoniert 28,00 Euro. ISBN 978-3-7692-8123-1.

Die Gefahrstoffverordnung verpflichtet unter anderem Apotheker dazu, ein Gefahrstoffverzeichnis zu führen. In diesem müssen potenzielle schädliche Auswirkungen der Substanzen vermerkt werden. Der schon seit vielen Jahren von Angela Schulz herausgegebene „Hörath“, das Gefahrstoff-Verzeichnis, bereitet diese gesetzlich verlangten Informationen in einer für Apotheken geeigneten Weise auf. So ist beispielsweise für betriebsspezifische Angaben wie die Menge der verwendeten Gefahrstoffe und den Lagerort Raum zum Eintragen vorhanden.

In der aktuellen Auflage wurden die bisher getrennten Listen „Apothekenübliche Reagenzien“ und „Gefahrstoffe in der Apotheke“ zusammengeführt und dabei an vielen Stellen aktualisiert. Diese Liste macht den Hauptteil des Buchs aus. Die zweite, naturgemäß wesentlich kürzere Liste enthält „Stoffe zur Herstellung zytostatisch wirkender Arzneimittel“. Sie wurde um etliche neue Substanzen erweitert.

Bei den vergangenen Auflagen waren die Sicherheitsdatenblätter auf CD-ROM beigefügt. Jetzt sind sie online über Online-PlusBase.de zugänglich, müssen allerdings nach Registrierung heruntergeladen werden, um die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen. Die Sicherheitsdatenblätter sind auf sieben Zip-Files verteilt und entsprechen denen des Herstellers.

Wer als Apotheker nicht sein eigenes Gefahrstoffverzeichnis erstellen möchte, ist mit dem „Hörath“ sicher gut bedient. Mithilfe der vorgegebenen Informationen und der Etikettierungsanweisungen sollte auch bei der Abgabe von Gefahrstoffen – abgesehen vom Einfluss menschlichen Versagens – nichts mehr schiefgehen können.

Medizinische Monatsschrift für Pharmazeuten 2025; 48(01):13-13