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EditorialDr. Tanja Saußele, Stuttgart

Die Welt steht kopf

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ÜbersichtFriederike Bärhold, Ludger Klimek, Felix Klimek, Jan Hagemann, Ingrid Casper, Wiesbaden, und Mandy Cuevas, Dresden

Die moderne Behandlung der allergischen Rhinitis

Traditionell wird die allergische Rhinitis in eine saisonale und eine ganzjährige oder perenniale allergische Rhinitis unterteilt. Eine neue Klassifizierung von intermittierender und persistierender allergischer Rhinitis auf der Grundlage von Dauer und Schweregrad der Symptome hat sich jedoch mittlerweile etabliert. Zu den Therapieoptionen zählen die Vermeidung der Allergenexposition, Pharmakotherapie und die Allergen-Immuntherapie. Personalisierte Medizin gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Ein oftmals auftretendes Problem bei der Behandlung ist allerdings mangelnde Compliance seitens der Patienten.
Med Monatsschr Pharm 2025;48:44–53.

FlaggeEnglish abstract

Modern treatment of allergic rhinitis

Traditionally, allergic rhinitis has been divided into seasonal and perennial allergic rhinitis. However, a new classification of intermittent and persistent allergic rhinitis based on duration and severity of symptoms has now been established. Treatment options include avoidance of allergen exposure, pharmacotherapy and allergen immunotherapy. Personalized medicine is becoming increasingly important. However, one problem that often arises during treatment is a lack of compliance on the part of patients.

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Klinische PharmazieJan Leininger, Frankfurt am Main, Janina A. Bittmann, Christine K. Faller, Felia M. Gradetzke, Viktoria Jungreithmayr, Luise Kauk, Sophia Klasing, Laura K. Lepenies, Emilia Picker, Gabriel Rediker, Theresa Terstegen, Cathrin J. Vogt, Viktoria S. Wurmbach und Hanna M. Seidling, Heidelberg

Telepharmazie

Ein Beitrag zur AMTS, der Distanzen überwindet

In den letzten rund 25 Jahren hat sich eine enorme Entwicklung in der Kommunikationstechnologie vollzogen, wie sie davor weder stattgefunden hat noch vorstellbar war. Diese Fortschritte spiegeln sich auch im Gesundheitswesen durch die Anwendung neuer Technologien, insbesondere von elektronischen Informationen und Telekommunikationstechniken, wider. Die COVID-19-Pandemie verlangte aufgrund vorherrschender physischer Kontaktbeschränkungen in vielen Bereichen des Gesundheitswesens eine schnelle Umstrukturierung und verstärkte so das Interesse an telegesundheitlichen Anwendungen. Auch Maßnahmen zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) können grundsätzlich über Telekommunikationstechniken durchgeführt und somit als „telepharmazeutische“ Maßnahmen bezeichnet werden, da sie typischerweise das Arzneimittel und weniger die allgemeine medizinische Behandlung in den Vordergrund stellen. Sie können an unterschiedlichen Stellen im Medikationsprozess und in allen Versorgungssektoren angewandt werden. Auch telepharmazeutische AMTS-Maßnahmen verfolgen dabei die Reduktion von arzneimittelbezogenen Problemen, um so Risiken für die Patienten in der Arzneimitteltherapie zu reduzieren. Dabei kann der telepharmazeutische Ansatz zu einem flächendeckenderen Angebot von AMTS-Maßnahmen beitragen.
Med Monatsschr Pharm 2025;48:55–64.

FlaggeEnglish abstract

Telepharmaceutical interventions

Telepharmaceutical interventions are a very versatile option for patient care. Its effects are known internationally, but for Germany it is a relatively new and emerging method of pharmaceutical care and intervention. Telepharmacy as a complement to local pharmaceutical care can increase efficiency and open new options. This article provides an overview of (inter)national telepharmacy practice with a scoping view on Germany. In addition, telepharmacy and its impact on medication safety is presented with a special focus on the medication management process. Due to the broad scope of telepharmacy, this article focuses on inpatient care.

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BücherforumDr. Elke Ehrsam, Untergruppenbach

Top Unterstützung im Praktikum

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MedikationsmanagementDirk Keiner, Weimar

AMTS-Risikoprofil Amlodipin

Amlodipin ist seit Jahrzehnten der am häufigsten verwendete Calciumkanalblocker bei kardiovaskulären Erkrankungen. Allerdings sind die zu beachtenden Managementaspekte komplex. Die zahlreichen pharmazeutischen Aspekte werden gemäß der AMTS-Pyramide eingeordnet.
Med Monatsschr Pharm 2025;48:66–72.

FlaggeEnglish abstract

Drug safety profile of amlodipine

Amlodipine has been the most used calcium antagonist in cardiovascular disease for decades. However, the management aspects to be considered are complex. The numerous pharmaceutical aspects are classified according to the drug safety pyramid.

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Referiert & kommentiertAlexandra von Marschall, Beaumont de Pertuis

Diabetes mellitus Typ 1

Wöchentliches Basalinsulin in Phase-III-Studie

Insulin efsitora alfa ist ein Basalinsulin zur wöchentlichen Anwendung. In einer Nichtunterlegenheitsstudie verglichen Forscher es bei erwachsenen Patienten mit Typ-1-Diabetes mit dem täglich zu injizierenden Insulin degludec.

Seite 73 - 79
Referiert & kommentiertJennifer-Daniele Schmitz, Bonn

Perikarditis

Fokus Perikarditis – Diagnosen, Risiken und Therapieoptionen im Überblick

Perikarditis umfasst verschiedene Formen entzündlicher Erkrankungen des Herzbeutels (Perikard), die sich in Ursachen, Verlauf und Risiken unterscheiden. Präzise Diagnostik, gezielte Risikostratifizierung sowie eine angepasste Therapie sind entscheidend, um Komplikationen wie Rezidive oder konstriktive Verläufe zu vermeiden. Ein aktueller Review fasst den neuesten Stand zu Diagnosen, Risiken und Behandlungsmöglichkeiten zusammen.

Seite 73 - 79
Referiert & kommentiertAlexandra Hinsken, Wiesbaden

Simultanimpfung gegen COVID-19 und Influenza

Reaktogenität bei kombinierten mRNA-COVID-19- und Influenza-Impfstoffen

Welche klinische Bedeutsamkeit hat die gleichzeitige Applikation von mRNA-COVID-19- und inaktivierten Influenza-Impfstoffen im Vergleich zur zeitversetzten, sequenziellen Impfung? Diese Frage verfolgte eine im Fachjournal JAMA veröffentlichte randomisierte, Placebo-kontrollierte klinische Studie.

Seite 73 - 79
Referiert & kommentiertSaskia Fechte, Stuttgart

Assistierter Suizid

Welche Arzneistoffe sind verbreitet, welche empfehlenswert?

Daten über assistierte Suizide, insbesondere zur Anwendungshäufigkeit und Wirkung verschiedener Substanzen, sind rar. Eine Analyse aus München gibt Einblicke in die Praxis, offenbart auftretende Komplikationen und ermöglicht Empfehlungen seitens der Autoren.

Seite 73 - 79
Referiert & kommentiertLara Hahn, Stuttgart

Wussten Sie schon …?

Kratom kann Atemdepression und Hyperpigmentierung verursachen